Sonntag, 23. Juni 2013

Oh là là - Brioche



4 Freundinnen zum Brunch, was soll ich da nur backen, das den tollen Frauen auch gerecht wird? Zopf? Etwas einfallslos. Brot? Essen wir ja unter der Woche schon zum Frühstück. Croissants? Zu aufwendig. Ich habe ein bisschen über die Landesgrenzen geschielt, und die Franzosen, die sind ja Meister im Backen. Brioche! Das passt. Habe ich noch nie gemacht. Die Warnungen, die Brioche sei sensibel, habe ich dann aber ernst genommen. Also musste ein zuverlässiges Rezept her. Und wer könnte ein besseres Rezept für Brioche haben als Aurélie von französischkochen.de. Schliesslich kommt Aurélie aus Frankreich und hat sich fest vorgenommen, auf ihrem deutschen Blog die französische Backkunst an die Deutschen (und wohl auch an die Schweizer) weiterzugeben. Scheinbar hatte auch die charmante Aurélie ihre liebe Mühe mit der Brioche, bis sie dieses Rezept gefunden hat:
 



La brioche (Rezept von Aurélie Bastien - mit Mandeln statt Hagelzucker)

  • 500 g Mehl
  • 60 g Zucker
  • 60 g Butter
  • 1 Ei
  • 250 lauwarme Milch
  • ½ TL Salz
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Milch
  • Eine Hand voll Mandelblättchen



1. Das Mehl, den Zucker und Trockenhefe verrühren. Die Milch leicht erwärmen und mit dem Ei beigeben. Die Butter in kleine Stücke schneiden und untermischen. Die Masse während ca. 20 Minuten mit der Teigmaschine kneten. 


2. Den Teig eine Stunde an einem warmen Ort aufgehen lassen. 


3. Den Teig nochmals 3 Minuten kneten. Eine Cakeform ausbuttern und bemehlen. 


4. Den Teig in ca. 6 Stücke teilen und die Teile nebeneinander in eine Cakeform reihen. 


5. Den Teig nochmals eine Stunde aufgehen lassen. 


6. Das Eigelb und die Milch zerquirlen, den Teig damit bestreichen. Mandelblättchen darüber streuen. 


7. Die Brioche bei 150 Grad 35-40 Minuten backen. 






Diese Brioche werde ich ab sofort öfter mal backen. Viel luftiger als Zopf, und mit nur 60 g Butter und 60 g Zucken gibt es kein Grund, gegenüber der Figur ein schlechtes Gewissen zu haben. Brioche mit Butter bestreichen, dazu ein Café au lait… Da sitzt man doch gleich irgendwo mitten in Paris. Die Franzosen, die können’s halt einfach. 
Und was mögt ihr zum Brunch? 







Montag, 17. Juni 2013

Schnell zubereiteter Spargelsalat - für laue Sommerabende



Ich weiss nicht wie es euch geht, bei mir muss das Abendessen bei diesem Hammerwetter schnell gehen. Damit ich anschliessend noch gaaaaaanz lange draussen sitzen kann. Die Spargelsaison naht dem Ende, deshalb heute ein easy peasy schnell zubereitetes Spargelrezept. 


Salat
  • 500 g dünne grüne Spargeln
  • 150 g Champignons
  • 2 Tomaten, fest
  • 100 g Oliven, schwarz
  • 1 Ei, hart gekocht
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • Olivenöl
  • Salz

Sauce
  • 1 dl Weissweinessig
  • 2 Teelöffel Dijonsenf
  • 0.25 TL Paprika,
  • 1 Prise Cayennepfeffer
  • Salz
  • Wenig Zucker
  • 1.5 dl Olivenöl


1 Der untere Drittel de Spargeln abschneiden. Die Spargeln schräg in etwa 5 cm lange Stücke schneiden.

2 Die Champignons rüsten und in Scheiben schneiden. Die Tomaten waagrecht halbieren, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Oliven entsteinen und je nach Grösse halbieren oder vierteln. Das Ei schälen und grob hacken. Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Die Frühlingszwiebeln rüsten und mitsamt Grün in feine Ringe schneiden.

3 In einer Bratpfanne oder in einem Wok das Olivenöl erhitzen. Die Spargeln beifügen, leicht salzen und unter häufigem Wenden etwa 5 Minuten braten. Nach ca. 2 Minuten Champignons, Frühlingszwiebeln und Knoblauch beifügen und mitbraten. Alles in eine grosse Schüssel geben. Tomaten und Oliven beifügen.

4 Für die Sauce alle Zutaten mit einem Schwingbesen zu einer Sauce rühren. Diese über die noch warmen Spargeln geben. Alles sorgfältig mischen und vor dem Servieren mindestens 15 Minuten ziehen lassen. Erst ganz zum Schluss das g
ehackte Ei untermischen.




So, und nun ab nach draussen. 

Freitag, 14. Juni 2013

Mediterrane Glücksgefühle mitten in Zürich



 

Einer der ersten Frühsommertage – da zieht es auch Monsieur J. und mich auf die Strassen. Was ich an Südeuropa liebe sind die Restaurants in den Gassen – dort wo das Leben pulsiert. Einen solchen Ort gibt es auch mitten im Zürcher Niederdorf: Das Restaurant Mère Catherine. Unter den gestreiften Sonnenschirmen zwischen alten Gemäuern wähnt man sich gleich irgendwo in den Ferien und vergisst, dass man in der Schweiz ist. 

Die Karte ist Französisch inspiriert. Logisch, dass unser Essen aus dem Meer kommt. Nach dem frischen Salat bestellt Monsieur J. Riesencrevetten Pesto und Knoblauchbrot, ich entscheide mich für den Wolfsbarsch auf Chorizo mit kleinem Gemüse. Die Gerichte schmecken ausgezeichnet, der Wein dazu ebenso. Oft teilen wir ein Dessert (oder besser gesagt, Monsieur J. bestellt eins und ich esse ihm die Hälfte weg). Diesmal wollen wir beide nicht teilen, und bestellen zweimal Joghurtmousse mit frischen Erdbeeren. Sehr gut. 

So viel Süden, Sommer und Lebensgefühl – ich bin fast überfordert, alles aufsaugen zu können. Mit dem Eindunkeln bestellen wir die Rechnung und ziehen gestärkt in die junge Zürcher Frühsommernacht.  

Donnerstag, 6. Juni 2013

Rhabarber-Joghurt-Glacé



Herzlich Willkommen Sommer! Endlich bist du da, das wurde ja aber auch Zeit. Und weil wir so so so lange auf dich gewartet haben, fühlst du dich jetzt umso besser an. Glücklich jene, die diese Tage nicht arbeiten müssen (Monsieur J.). Alle anderen haben abends ein paar Sonnenstrahlen umso mehr verdient. Und was gäbs schöneres, zu den letzten Sonnenstrahlen des Tages Glacé zu löffeln - zum Beispiel Rhabarber-Joghurt-Glacé? Ich verspreche hoch und heilig, dies ist für dieses Jahr das letzte Rhabarber-Rezept.


Rhabarber-Joghurt-Gacé
 




Für die Glacébasis
  • 1 kg fettarmer Naturejoghurt 
  • 350 ml Vollmilch
  • 2 EL Maizena
  • 60 g Frischkäse, Raumtemperatur
  • 120 g Rahm
  • 150 g Zucker
  • 60 ml Glukosesirup ( ich habe Ahornsirup verwendet

Für den Kompott

  • 250 g frischer Rhabarber, in 2cm lange Stücke geschnitten
  • 70 g Rohzucker


Am Vortag
Ein Sieb über eine Schüssel stellen und mit einem Küchenhandtuch auslegen. Den Joghurt hineingeben und mit Frischhaltefolie abgedeckt 6-8 Std. im Kühlschrank abtropfen lassen.
Die Flüssigkeit wegschütten, 400 g des Joghurts abmessen und beiseite stellen.




Kompott
1. Den Ofen auf 150 °C vorheizen. Rhabarber und Zucker in einer Auflaufform mischen.

2. Ca. 45 Minuten lang backen, dabei alle 10 Minuten umrühren, bis der Rhabarber zerfällt, aber noch rosa ist.

3. Vom Kompott 150 g abwiegen und abkühlen lassen.

Glacé
1. 2 EL der Milch mit Maizena zu einer glatten Paste verrühren. Frischkäse in einer mittleren Schüssel glatt rühren. Eine große Schüssel mit Wasser und Eiswürfeln füllen.

2. Die restliche Milch mit Rahm, Zucker und Sirup in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze aufkochen und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Vom Herd nehmen und langsam die Maizenamischung einrühren. Die Mischung wieder zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze etwa 1 Minute kochen, bis sie leicht andickt, dann vom Herd nehmen.

3. Die heiße Mischung nach und nach mit dem Frischkäse glatt rühren. Abgetropften Joghurt und Rhabarberkompott unterrühren. Die Glacébasis in einen großen, wiederverschließbaren Gefrierbeutel füllen und in das Eisbad legen. Etwa 30 Minuten kühlen, dabei wenn nötig Eis nachfüllen.

4. Die Glaébasis in den Kühlbehälter der Eismaschine füllen und die Maschine laufen lassen, bis das Eis dick und cremig ist.

5. Im Eisfach mindestens 4 Stunden fest werden lassen.

Etwas Rhabarber-Kompott passt wunderbar zur Glacé. 

Ach Sommer, bitte bleib noch ein bisschen.